FAQ-MUSTER

Häufige Fragen – FAQ

Besteht eine Pflicht für PV-Anlagen?2022-07-04T15:49:13+02:00

Derzeitig befindet sich hier die Gesetzgebung im Wandel, bei einzelnen Bundesländern wie zum Beispiel in Baden-Württemberg besteht bereits eine PV-Pflicht bei Neubauten (ab 2023 gilt diese dort auch für Sanierungen bei Bestandsgebäuden).
Derzeitig besteht in Bayern noch keine PV-Pflicht für Wohngebäude bei Neu- oder Altbauten.
Dass diese in den kommenden Jahren kommen wird, halten wir allerdings für sehr wahrscheinlich.

 

Reparatur von Dachziegel unter einer PV-Anlage2024-03-28T21:35:41+01:00

Besonders bei der Montage von Photovoltaikanlagen auf ältere Dächer kommt es immer wieder zu gebrochenen Dachziegel unter den Dachmodulhaltern.
Diese lassen sich dann leider nur mit sehr großem Aufwand wieder reparieren.
Hierfür muss die PV-Anlage abgeschlossen werden und im Bereich des gebrochenen Dachsteins großflächig demontiert und seitlich gelagert werden.
Erst dann ist es möglich, den Dachstein auszutauschen. Danach folgt die Wiedermontage und -inbetriebnahme der Anlage.
Dieser Aufwand ist, zusammen mit Gerüst und Co., oftmals mit Kosten über 2.000 – 3.000 € verbunden!

Daher empfehlen wir auf ältere Dächer keine PV-Anlage zu bauen.
Sondern lieber bis zur Sanierung des Dachs zu warten, sodass die Lebenserwartung der Dacheindeckung die von der PV-Anlage übertrifft!

 

Was bedeutet PV?2024-04-03T20:26:03+02:00

Das Wort PV steht für „Photon“, bedeutet auf griechisch Licht, und Volta, steht für die Spannungseinheit, die nach deren Erfinder „Volt“ benannt wurde.
Photovoltaik-Stromerzeugung ist die direkte Umwandlung der Energie des Sonnenlichts in elektrische Energie durch Solarmodule, die aus einzelnen Solarzellen bestehen.

Schadet eine PV-Anlage dem Dach?2024-03-28T21:35:41+01:00

Handelt es sich um ein neues Gebäude oder um ein saniertes Dach, sollten zusätzliche Belastungen durch eine PV-Anlage bereits miteingeplant sein und sich somit nicht negativ auf die Lebensdauer des Dachs auswirken.

Bei älteren Dächern sieht dies allerdings ganz anders aus.

Neben der zusätzlichen mechanischen Belastung der Dacheindeckung, durch das Anbringen einer PV-Anlage und auch damit verbunden dauerhaft einwirken von verschiedenen Kräften (Gewicht der Module und Halterungen, Windsog, Schneelasten usw.), kommen noch weitere Belastungen auf das Dach zu.

Eine Dacheindeckung ist nie wasserdicht, sondern lediglich regensicher.
Bei Starkregen, Schnee oder Wind können Niederschläge unter die Dachhaut gelangen.
Dafür hat das Dach in der Regel eine zweite Entwässerungsebene (z.B. Unterspannbahn, Unterdeckbahn, Aufdachdämmung usw.). Sollte die zweite Dichtebene nicht mehr vorhanden sein (z.B. wurden hier früher oftmals Gewebeplanen verwendet, welche sich stellenweise auflöst nach wenigen Jahrzenten) oder nicht ausreichend dicht, kann sich schleichend zusätzliche Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion sammeln und dort zu größeren Schäden führen.

Bei älteren Gebäuden sind früher kaum bauphysikalische Überlegungen in die Planung miteingeflossen und es wurde auch kein großer Wert auf wärmebrückenfreies Dämmen gelegt.

Auch ist oftmals keine funktionierend Luftdichtbahn, Hinterlüftungsebene oder, noch schlimmer, eine falsch angeschlossene Dampfsperre vorhanden.
Dennoch funktionieren diese Dächer oftmals seit Jahrzenten und sind ohne erkennbare Schäden!
Warum das so ist, liegt an vielen Punkten, welche den Rahmen eines FAQs sprengen würden.
Eine bedeutende Rolle spielt dabei allerdings die Rücktrocknung im Sommer.
Durch die direkte Sonneneinstrahlung auf die Dachhaut, kann schadhaft anfallende Feuchtigkeit, wie z.B. Schwitzwasser, eindringende Niederschläge, Feuchtigkeit aus Konfektionen und auch ansammelndes Tauwasser an Wärmebrücken, übers Jahr gesehen austrocknen.
Wird die alte Dachkonstruktion, die nicht für eine PV-Anlage ausgelegt ist, dann von dieser überdeckt und somit beschattet, wirkt sich dies sehr stark auf den vorhandenen Austrocknungseffekt aus, sodass die Mängel in der Dachkonstruktion dann schließlich doch Folgen haben werden, wie z.B. Schimmel, Wasserschäden, Tragwerksschäden usw.

 

Was bedeutet kWp bei Photovoltaikanlagen?2024-04-03T20:24:59+02:00

kWp steht für Kilowattpeak und bezieht sich auf die maximale Leistung, die eine Photovoltaikanlage unter Standardtestbedingungen erreichen kann. Diese Bedingungen beinhalten eine Einstrahlung von 1000 W/m² und eine Modultemperatur von 25°C. kWp ist ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit einer Solaranlage.

Wie viel Dachfläche wird für eine PV-Anlage benötigt?2024-04-03T20:24:33+02:00

Die benötigte Dachfläche hängt von der Art des Daches und der Effizienz der Solarpaneele ab. Für 1 kWp benötigt man etwa 6 m² auf einem Steildach und bis zu 10 m² auf einem flachen Süddach. Die genaue Fläche kann variieren, je nach Modulgröße und -anordnung.

Wie viel Energie kann ich von meiner Photovoltaikanlage an einem sonnigen Tag im Sommer erwarten?2024-04-03T20:24:48+02:00

An einem sonnigen Sommertag z.B. im Juli kann eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) im Durchschnitt etwa 4,2 Kilowattstunden (kWh) Energie pro installiertem Kilowattpeak (kWp) erzeugen. Dies bedeutet, dass bei einer optimal ausgerichteten und unverschatteten PV-Anlage mit einer Leistung von 1 kWp an einem klaren, sonnigen Tag im Juli rund 4,2 kWh Energie produziert werden können. Die Angabe in kWh pro Tag pro kWp ist ein wichtiger Indikator, um die Leistungsfähigkeit einer PV-Anlage einzuschätzen und Vorhersagen über den zu erwartenden Energieertrag zu treffen.

Diese Berechnung basiert auf der durchschnittlichen Sonneneinstrahlung in Deutschland, die im Juli bei optimalen Bedingungen hoch ist. Die tatsächlich erzeugte Energiemenge kann jedoch je nach Standort, Ausrichtung der Anlage, Neigungswinkel der Solarpanels und lokalen Wetterbedingungen variieren.

Bei Mertl-Bedachungen bieten wir Beratungen und Lösungen nicht nur im Bereich Dachdeckerarbeiten, Dachisolierung und Dämmarbeiten, sondern auch für die Installation von Photovoltaikanlagen an. Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihr Dach optimal zu nutzen, um Energieeffizienz zu steigern und langfristig Energiekosten zu senken. Kontaktieren Sie uns gerne, um mehr über die Möglichkeiten zu erfahren, wie Sie Ihr Dach für die Energiegewinnung nutzen können.

2023-02-07T22:28:34+01:0007/02/2023|
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